Balladen

(Mai 2019)

 

Nicht erst seit „Bilder einer Ausstellung“ von Modest Mussorgskij, gibt es den Ansatz in der Kunst verschiedene Ausdrucksformen miteinander in Verbindung zu bringen. Hat Modest versucht die Bilder seines Freundes Viktor Hartmann mit den Mitteln der Musik zu beschreiben, so geht Samuel Wiesemann einen vergleichbaren Weg, nur in anderer Richtung.

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Die Quadrat Serien

(Oktober 2014)

 

Auf den ersten Blick schrill und provokant, auf den zweiten Blick verstörend ungemütlich - die Gesellschaftstypen, welche von Samuel Wiesemann ins Bild gerückt werden, treten ikonenhaft in Erscheinung. In Anlehnung an den Proletkult sucht der Künstler aktuelle Gesellschaftstypen auf, um sie wie Schablonen kollektiver Schicksale zu verbreiten.

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Andacht der heiligen Wollmütze

(März 2013)

 

Die feministische Bewegung in Russland, die Putin-Regierung, das Recht auf freie Meinungsäußerung und die Arbeitslager; Themen, die um die Welt gingen. Ausgelöst von Punksängerinnen in bunten Kleidern, ins Gesicht gezogene Wollmützen und einem Kirchenbesuch. Die Frauen sangen für die Revolution, den Kulturkampf und gegen das Regime. Eigentlich sollte Gott das doch...

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Ruck zuck...

(Juni 2004)

 

„Die Kunst soll dem Menschen in der Gesellschaft dienen“, sagt Samuel Wiesemann, weil sie sich ansonsten in selbstreferentieller Kunst–um-der-Kunst-Willen erschöpft. Deshalb hält er auch nichts von konzeptlastigen Interventionen: Diese gebärden sich zwar gesellschaftskritisch, verfehlen ihr Ziel aber schon deshalb, weil sie es nicht verstehen, dem akademischen Diskurs-Sumpf zu entrinnen. Um dem zu entgehen, benutzt Wiesemann in seinen Arbeiten...

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Dialektische Malerei

(Mai 2003)

 

Samuel Wiesemanns Bilder basieren auf privaten Fotografien von Verwandten und Bekannten. Durch die Übersetzung ins Malerische erfahren die Bilder eine subjektive Umdeutung. Was bleibt ist der Eindruck eines erzählenden Realismus, der aus Momenten persönlicher Erfahrung Bilder generiert, die über allein Persönliches hinausgehen. Anzuführen ist hierzu als erstes, dass alle Bilder, so persönlich und privat sie auch sein mögen, quasi...

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Icon

(April 2002)

 

Die großformatigen Gemälde Wiesemanns sind stark von der Begegnung mit der internationalen modernen Frau inspiriert, eine Faszination! Die sie verbindenden Elemente: ihre persönlichen Gesten - in Bewegung - im Tanz - im Sein – und die strenge Begrenzung des Marterials: die Wahl von Gold und Rost, als Hintergrund, starres Metall - die lebendige Frau, das dramatische Mittel für den malerischen Ausdruck: Ikonisierung...

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Samuel Wiesemann: Malerei

(Dezember 2001)

 

Durch das Rückgreifen auf klassische Mittel gelingt es dem Künstler, trotz Anleihen an moderne Werbegrafiken eine Brücke zwischen weltlicher und sakraler Kunst zu schlagen.

Geprägt von einer klaren Form- und Bildsprache setzen sich die Werke Wiesemanns mit Sinnlichkeit und allgegenwärtiger Schönheit auseinander, wobei er dabei durch seine inhaltlich wie werklich ganzheitliche Arbeit eine...

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